Den Sonderstempel der Harzer Wandernadel beim Viehaustrieb gibt es bei uns….

Am Pfingstsonntag treiben die Hirten ihre Herde Harzer Höhenvieh mit großem Spektakel durch den Ort, um den Beginn der Weidesaison zu begehen und die Urkunde für weitere 30 Jahre Hut- und Weiderecht in Empfang zu nehmen. Der bunte Umzug führt die geschmückten Harzkühe vom Bergbauernhof zur Wiese am Schwarzewald.

Der Bauer vom Bergbauernhof „Klein Tirol“ wird in jedem Jahr  mit Urkunde und Hütelohn zum städtischen Kuhhirten der Bergstadt Wildemann  ernannt. Damit nimmt die Stadt eine alte Bergfreiheit, nämlich das Hut- und Weiderecht , in Anspruch. Der städtische Hirte ist dann verpflichtet, die Kühe aller Einwohner mit auf die Waldweide zu nehmen. Das Recht besteht dann für weitere 30 Jahre.

Im Zuge der industriellen Landwirtschaft und des Trends zu Hochleistungstieren wurden die Harzkühe allerdings immer seltener. Sie verschwanden fast ganz, wurden sogar noch 1997 zur gefährdeten Nutztierrasse des Jahres erklärt. Dem Wildemanner Bauern Beuse gelang über viele Jahre hinweg der Erhalt dieser sehr alten Nutztierrasse und er rettete sie vor dem Aussterben. Das Harzer Höhenvieh grast nun wieder in vielen Harzorten.

Aus diesem Anlaß freuen wir uns, das wir dieses Jahr einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel an unserem Stand auf dem  Festplatz an der Clausthaler Straße anbieten können.